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Wöchentlich für den Frieden beten

Der verglaste Eingangsbereich der Eliakirche ist in blaues und gelbes Licht getaucht - den Farben der Ukraine.

Seit nunmehr einem Jahr finden in der Elia-Kirche Langenhagen an jedem Donnerstag um 19:30 Uhr Friedensgebete statt. Auslöser war der Angriff Russlands auf die Ukraine im Februar 2022.

Binnen kürzester Zeit konnte die Gemeinde damals ein Team für ein spontanes Friedensgebet zusammenstellen. „Das waren nur ein paar E-Mails und schon standen einige Mitarbeitende dafür zur Verfügung“, erinnert sich Pastor Marc Gommlich. Viele Menschen nutzten das Angebot in der Kirche, so dass die Gemeinde in der Folgewoche dann sogar ein tägliches Gebetsangebot einrichtete. „Wir hofften damals, dass der Krieg schnell endet“, so der Pastor weiter. „Diese Hoffnung hat sich leider nicht erfüllt.“

Aus den spontanen Angeboten zum Kriegsbeginn entwickelte sich dann ein wöchentliches Angebot. Seitdem treffen sich jeden Donnerstag um 19:30 Uhr Menschen in der Kirche zum gemeinsamen Friedensgebet. Einige nutzen auch den Livestream der Gemeinde, weiß Pastor Marc Gommlich zu berichten: „Wer es nicht schafft, in die Kirche zu kommen, kann das Friedensgebet auch zeitversetzt auf unserem YouTube-Kanal ansehen und mitbeten.“ Um die 150 Internet-Aufrufe verzeichnet die Gemeinde bei den Friedensgebeten jede Woche.

Frustriert das nicht, wenn man ständig betet und nichts passiert? „Ja und nein. Wir glauben fest daran, dass Gott unser Gebet hört und deshalb beten wir auch weiter“, ist der Pastor der Elia-Kirche überzeugt. Und manchmal müsse man auch einfach Ausdauer besitzen. „Gott ist kein Automat, bei dem man oben einen Wunsch reinwirft und untern erhält man direkt das Ergebnis.“

Und so wird die Gemeinde auch weiterhin jede Woche für den Frieden beten – bis zu dem Tag, an dem in der Ukraine tatsächlich wieder Frieden herrscht.