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Abschluss der Visitationswoche

Ein Mann in weißem Collarhemd und grauem Anzu steht an einem braunen Rednerpult, an welchem ein rotes Tuch hängt. Im Hintergrund ist eine rote Ziegestelinmauer.

Am Pfingstsonntag endete die Vistationswoche durch den Kirchenkreis. Superintendent Dirk Jonas fand lobende Worte im Gottesdienst.

Eine Woche lang hatten der Superintendent und weitere Fach-Mitarbeitende des Kirchenkreises Gruppen und Veranstaltungen der Elia-Kirchengemeinde besucht, viele Gespräche mit Haupt- und Ehrenamtlichen geführt und auch mal einen prüfenden Blick in diverse Unterlagen geworfen.

Eine Visitation sei, so der Superintendent, ein Besuch, “der auch mal nach dem Rechten schaut, aber der vor allem dem geschwisterlichen Austausch dient.” Dabei ginge es um drei Leitgedanken:

  1. Wie geht es der Gemeinde aktuell?
  2. Welche Persepektiven lassen für die nächsten Jahre entdecken?
  3. Was braucht es, neben dem Segen Gottes sowie dem Geleit Christi und seiner frohen Botschaft, um in den nächsten Jahren weiter Gemeinde leben und bauen zu können?

Auch wenn der schriftliche Bericht noch folgen werde: Die sieben vergangenen Jahre seit der letzten Visitation seien, so Jonas, für die Elia-Gemeinde sieben gute Jahre gewesen – nicht zuletzt auch wegen des Pastors der Gemeinde, Marc Gommlich.

Mit Blick auf die überall sinkenden Mitgliedszahlen in Kirchengemeinden betonte Dirk Jonas: “Unabhängig davon, ob wir zahlenmäßig einst viel mehr waren oder weniger werden: die Botschaft bleibt dieselbe. Wir sind sie der Welt schuldig. Und ich hoffe augerichtet und mit frohen Mut. Denn Hand aufs Herz: Warum sollte ich mich irgendwo, auch in einer Kirchengemeinde, engagieren und mitmachen, wenn die um mich herum immer nur griesgrämig dreinblicken? Das Schöne ist, das passiert – so habe ich jedenfalls Elia nicht erlebt – hier nicht.”

Viele Menschen fühlten sich in Elia aufgrund des Profils der Gemeinde und der Lebendigkeit beheimatet, so der Superintendent weiter. Eine hohe Spendenbereitschaft mache zudem die vielfältige Arbeit in der Gemeinde möglich, auch über die Maßen hinaus.

Danke für alltägliche und besondere Einblicke in das vielfältige Gemeindeleben hier. Da liegt an vielen Stellen viel Segen drauf.

Superintendent Dirk Jonas

Jonas bat zudem die Gemeinde, nicht in Unbarmherzigkeit, Kompromislosigkeit und Empörung zu verfallen. “‘Ach, die da oben, die müssten doch nur…’ Macht da bitte nicht mit und schon gar nicht, wenn ihr an euren Kirchenvorstand denkt.” Das gelte sowohl für den alten, wie auch für den neuen Kirchenvorstand.

“Wie können wir in dieser Zeit, in der wir leben, Kirche und Gemeinschaft, Gemeindearbeit auch gut gestalten?”, so der Superintendent weiter. “Sei es in einer Zeit, in der wir mit weniger Geld auskommen müssen, wohl auch mit weniger hauptamtlichen Personal – und wenn es da nicht am Geld liegt, haben wir gar keinen Nachwuchs im Moment, das ist wie in allen anderen Bereichen auch, Fachkräftemangel – also trotzdem ansprechend Gott loben und feiern, Gemeinde sein und Evangelium verkünden mit Gottvertrauen und Zuversicht.”

Gottvertrauen und Zuversicht seien für ihn in Elia deutlich spürbar. “Da liegt Segen drauf.”